Kaminbrand

Der Löschzug wird zu einem Kaminbrand im Stadtgebiet alarmiert. Über Notruf gehen bei der ILS Regensburg zahlreiche Anrufe über eine starke Rauchentwicklung mit einhergehenden Funkenflug aus einem Kamin ein. ELW 1, HLF20 und TLF16/25 sind zeitgleich bei einer Übung im Stadtgebiet und fahren direkt an. ELW 1 ist bereits nach 1 Minute vor Ort und bestätigt die Meldung. Die Bewohner werden aufgefordert das Gebäude zu verlassen, der Einsatzleiter lässt über die ILS Regensburg einen Kaminkehrer sowie den Rettungsdienst und die Stadtfeuerwehr Katzberg zur Verkehrslenkung nachfordern. DLA(K) 23/12, MTW, TLF 24/50 und GW-Logistik-2-Kan rücken aus der Wachbereitschaft auf Anforderung nach. Parallel wird im inneren des Gebäudes der Kamin mit Wärmebildkameras kontrolliert und permanent Messungen auf CO durchgeführt, im Außenbereich geht die Drehleiter in Stellung. Die Temperatur am Kamin steigt binnen kürzester Zeit von anfangs 100°C auf 300°C, es wird mit einem Trupp unter Atemschutz zur Sicherung ein C-Rohr für den Innenangriff vorbereitet, zwischenzeitlich dringt bereits Rauch im innern des Gebäudes aus dem Kamin. Über den Korb der Drehleiter werden die Glutstück, welche über den Kamin auf das Dach fliegen, mit einem D-Rohr abgelöscht. Durch den Kaminkehrer wird festgestellt, dass der Kamin nur noch zur Hälfte durchgängig ist und innen "ausbrennt". Mit dem Gerätesatz "Kaminkehrwerkzeug" wird durch den Kaminkehrer der Kamin frei geräumt. Die Glut fällt im Kamin nach unten und wird mit entsprechendem Werkzeug über eine Kamintüre in Metallmulden geräumt, ins Freie verbracht und dort abgelöscht. Im Anschluss werden alle Räumlichkeiten mit mehreren CO Messgeräten kontrolliert, ohne Feststellung. Die Temperatur am Kamin ist inzwischen auf 90°C gesunken. Das Gebäude wird durch den Kaminkehrer frei gegeben, die Bewohner können zurück in ihre Wohnung und die Feuerwehr rückt nach 2 Stunden ein.